Text: Hans Peter "Budi" Gribi Fotos: Stephan Kubacki
Ein hochverdienter Sieg!
Meisterschaft 3. Liga, 12. Oktober 2024, 16:00 Uhr
Fussballplatz Lachen, Büren an der Aare
Aufstellung
Noe Fankhauser – Manuel Bigler – Remo Schnider – Ruben Dos Santos – Fabian Hänzi – Nick Eggenberger – Denis Schneider (C, 50' David Vuilleumier) – Joel Tüscher – Fabian Schuler – Manuel Scheidegger (40' Yannic Kubacki, 69' Mario Bärtschi, 90'+3' Numa Marmier) – Luca Lauper
Abwesend
Tim Blatter (verletzt), Alex Jorge Files (verletzt), Marco Günther (verletzt), Luc Gutbub (Rotsperre), Joel Knörr (verletzt), Jascha Kubacki (2. Mannschaft), Dario Leisi (verletzt), Men Meier (Gelbsperre), Stefan Pranjic (verletzt)
Staff
Patrick Meier (Trainer), Thomas Lerch (Assistenztrainer), Reto Steiner (Masseur)
Tor
79' Remo Schnider
Karten
25' Joel Tüscher (gelb)
31' Joel Tüscher (gelb-rot)
31' Denis Schneider (gelb)
73' Ruben Dos Santos (gelb)
Bemerkungen
Regnerisches Sauwetter und kühl. Nach dem Vorspiel der 2. Mannschaft, sie verlor gegen den SC Rüti diskussionslos 1:6, ein schwer zu bespielendes Terrain.
Noe Fankhauser in der ersten Halbzeit als Mittelfeldstratege im "Zwöi" im Einsatz. Blöde Frage: "Was wäre die Alternative bei einer Verletzung von Noe im Tor des FCB gewesen?" Nachdem Noe zur zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde, fehlte der 2. Mannschaft ein Lenker und Denker und das Spiel kippte zugunsten des Gastes aus Rüti.
Remo Schnider nach dem Spiel gegen Grünstern von der Bank wieder in der Startelf, ebenso der nimmermüde Manuel Scheidegger.
Tim Blatter erneut nicht im Aufgebot, der Ende Juli erlittene Strecksehnenausriss scheint immer noch nicht ausgeheilt. Wie gewohnt ist auf Noe Fankhauser Verlass und im Spiel stets ein sicherer Rückhalt.
Spielbericht
Endlich, endlich hat sich der FCB durchgesetzt und verdient die drei Punkte verbucht. Aber, es hat erneut viel zu vieler Chancen bedurft, um endlich zum Torerfolg zu kommen.
Der Trainer Patrick Meier musste gegenüber dem Spiel gegen Grünstern erneut umstellen. In der Verteidigung fehlte wegen einer Rotsperre Luc Gutbub, für ihn kam Remo Schnider zum Einsatz und für den gesperrte Men Meier (vierte gelbe Karte) rückte Manuel Scheidegger in die Startelf.
Der FCB konzentriert und engagiert
Der FCB begann konzentriert und engagiert, wie jeweils bei allen Spielen gegen die sogenannt schwächeren Teams in der Gruppe. Bereits in den ersten Minuten kommt der FCB durch einen Freistoss von Joel Tüscher zur ersten Chance und eine Minute später zeigt Joel Tüscher mit einem Weitschuss aus 25 Metern, was er auf dem Kasten hat. Die Startelfnomination von Manuel Scheidegger hätte sich beinahe in der 10. Minute ausbezahlt. Auf Pass von Luca Lauper, heute gegenüber dem letzten Spiel im positiven Sinn kaum wiederzuerkennen, schiesst Mänu den gut herauslaufenden Torhüter an. Büren ist das bessere Team, offensiv omnipräsent und defensiv organisiert und aufmerksam. Luca Lauper fasst sich in der 17. Minute ein Herz, sein Knaller streift knapp am Tor vorbei. Die Reihe ist wieder an Manuel Scheidegger, sein Schuss, es läuft die 17. Spielminute, rauscht knapp über das Tor. Fünf Minuten später beinahe die längst verdiente Führung für Büren. Der vor Tatendrang strotzende Manuel Scheidegger, von Fabian Schuler gekonnt in Szene gesetzt, stellt den gegnerischen Torwart vor eine schier unlösbare Aufgabe. Der Schuss aus 18 Metern kann der Goalie mit brillanter Reaktion entschärfen. Hergottstärneföifi – wir müssten schon längst führen! "Aber jetzt, jetzt muss es die Führung sein!" Ohh Scheibenkleister, Mänu's Kopfball auf Pass von Manuel Bigler knallt an die Latte.
25. Minute, Akt 1 im Drama des Joel Tüscher
Der sonst passable Schiedsrichter unterschlägt dem FCB einen klaren Penalty (Fabian Schuler wurde penaltyreif gefoult) und lässt seelenruhig weiterspielen. Joel Tüscher, aufgewühlt ob dieser Ungerechtigkeit, holt einen Aarberger vor dem Sechzehner des Gastes unsanft von den Socken. Der Pfiff erfolgt postwendend - gelbe Karte! "Unnötig, gäu Schöggu?"
Der FCB spielt weiter dominant sein Ding. Auf Pass von Manuel Scheidegger knallt Luca Lauper den Ball aus nächster Nähe an die Latte. Wie ungerecht kann Fussball sein? Ich wiederhole mich, gut und gerne könnte unter Zuhilfenahme der Glücks- und Schicksalsgöttin Fortuna, dere Chleechue, sich Büren mit 2:0 in sicheren Gewässern bewegen. Nichts dergleichen, mit dem Schicksal hadern und "Fingernegu chätsche" heisst das Motto.
31. Minute, Akt 2 im Drama des Joel Tüscher
"Was het dä Schöggu grytte?" Haut er praktisch an gleicher Stelle nochmals einen Aarberger aus den Schlappen! Weit und breit keine Not. Weit, sehr weit vom eigenen Tor entfernt. "Do isch ihm äuä ds Adrenalin überegheit!" Dem Schiri blieb nichts anderes, als die zweite gelbe Karte zu zücken, welche sich wie von Geisterhand in ein "rotes Ggartong" verwandelte. Uff, 58 Minuten zu zehnt. Welch eine Hypothek. Denis Schneider, der ja bekanntlich als Captain amtet, will sich beim Schiedsrichter für Joel einsetzen (vielleicht zu vehement?) und kriegt ebenfalls die gelbe Karte gezeigt.
Der FCB souverän bis zur Pause
Der FCB ist nur kurzzeitig geschockt. Ein Freistoss des Gegners aus 18 Metern wird zur Beute von Noe Fankhauser. Büren, aus optischer Sicht mit dem Platzverweis kaum handicapiert, spielt gewohnt offensiv und kommt nach einem Foul an Nick Eggenberger zu einem Freistoss aus 15 Metern, Ruben Dos Santos schiesst über das Tor. In der 40. Minute geht es für Manuel Scheidegger nicht mehr weiter, es zwickt im Muskel. Ersetzt wird er durch Yannic Kubacki. Wir schreiben die 42. Minute, Aarberg kommt zur ersten Chance. Der Schuss aus 6 Metern geht über das Tor.
Bilanz nach der ersten Halbzeit
Büren spielte überlegen und erarbeitete sich unzählige Chancen. Haderte mit dem Schicksal über zwei Lattentreffer. Der Gast aus Aarberg gab sich verhalten, kam kaum zu Chancen und konnte sich nur mit Glück mit dem Unentschieden in die Pause retten.
Zweite Halbzeit
Nehmen wir es vorweg. Aarberg verstand es nicht, aus der numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Der FCB kompensierte den Ausfall von Joel Tüscher mit viel Laufarbeit und Kampfgeist.
Kaum ist angespielt, eröffnet sich Nick Eggenberger eine Chance in Führung zu gehen. Sein Schuss aus 7 Metern kann der gute gegnerische Keeper zum Eckstoss entschärfen. Fast im Gegenzug hält Noe Fankhauser den FCB im Spiel. Einen gefährlichen Aufsetzer entschärft er reflexartig. Büren sucht den Treffer und will unbedingt die ersten Punkte einfahren. Ein Schuss von Denis Schneider, Yannic Kubacki hat ihn in der 53. Minute optimal eingesetzt, kann der Torhüter zum Eckball lenken. Büren drückt trotz Unterzahl und ist dem Führungstreffer näher als der Gast aus Aarberg. Yannic Kubacki, lanciert von Fabian Schuler, sieht seinen Schuss aus 9 Metern abgewehrt. Ruben Dos Santos, heute mit stilsicherer Leistung auffallend, reklamiert sich in der 73. Minute nach einem Foulspiel zu seiner bereits sechsten gelben Karte. Drei Minuten später hat Nick Eggenberger die Führung auf dem Fuss. Aus 6 Metern scheitert er aber am hervorragenden und besten Mann von Aarberg, Schlussmann Cyril Spielmann. Eine Minute später drückt David Vuilleumier, für Denis Schneider eingewechselt, aus 18 Metern wuchtig ab, wo Spielmann zum x-ten Male zur Ecke abwehren kann.
Hochverdienter Führungstreffer für den FCB
Ein flüssig vorgetragener Angriff des FCB steht am Ursprung des Führungstreffers. Im allgemeinen Tohuwabohu schaltet Remo Schnider auf den Eckball von Nick Eggenberger (79. Minute) am schnellsten und köpft unter frenetischem Applaus der Zuschauer zum Siegtreffer ein. Die Schlussminuten brachte der FCB souverän über die Zeit. Apropos Zeit, der Schiedsrichter hat 3 Minuten Nachspielzeit angezeigt und wollte ums Verrecken nicht abpfeifen. Das waren gefühlt die längsten drei Minuten auf dem Lachen.
Fazit
So was von verdient, so gut gekämpft und gefightet für diese drei Punkte. Endlich die Erlösung. Gratulation an die Mannschaft und den Staff.
Am nächsten Sonntag, Anspielzeit um 10:15 Uhr, wird der FCB in Grafenried zu Gast sein.
Hopp FCB
Härzleche Dank de Verfasser vo de Kommentare. Das fröit eim scho, öppe z'wüsse, dass me nid grad e Habakuk zämekriblet het. Budi
Danke Budi, macht mir jedes mal Freude die Berichte zu lesen!! <3
Super Bricht, danke Budii
Spiel und Gefühlswelt top zusammengefasst Budi! Danke für deine Arbeit.