25. Oktober 2015, 14:30 Uhr, Fussballplatz Lachen, Büren an der Aare
Meisterschaft 3. Liga
SR: Jose Luis Garcia, Thun
FC Büren an der Aare: Jarno Beyeler, David Schläfli, Denis Schneider, Lorenz Meile, Ruben Dos Santos (46‘ Annop Pongnut), Joaquim Mendes da Silva (63. Andrea Zangger), Thomas Lerch, Benjamin Siddqiue, Manuel Scheidegger (90‘ + 2‘ Joel Tüscher), Bile Abdullahi, André Habegger
Ersatz: Mikael Stauffer (ET)
Nicht im Aufgebot: Nils Beyeler (verletzt), Nino Dulepa (Todesfall in der Familie), Dino Dulepa (Todesfall in der Familie), Luca Lauper (verletzt), Yakima Oberli (2. Mannschaft), Fabrice Phillot (verletzt), Anoch Ramalingam (verletzt), Micael Santos Ferreira (verletzt), Dominik Schläfli (Ferien), Paul Gilles Schori (abwesend), Yannik Tüscher (verletzt)
Tore: 11‘ 0:1 Reto Maurer, 19‘ 1:1 André Habegger, 28‘ 1:2 Daniel Graf, 90 + 2‘ 1:3 Philipp Röhrich
Trainer: Björn Beyeler, Patrick Tüscher
Masseur: Reto Steiner (Masseur)
Bemerkungen: Gelbe Karten für: Banjamin Siddique und Jarno Beyeler
Fabrice Phillot auf dem Dach der Buvette postiert, setzte so manchen Zeigefinger in Aktion. „Was macht de dä dört obe?“ Er hat im Rahmen seines Sportstudiums den Match aufgezeichnet, um ihn nach allen Regeln der Kunst analysieren zu können. Wer weiss, vielleicht kriegen wir gelegentlich ein Häppchen ab? Aber, und das ist erfreulich, die Kletterpartien von Fabrice sind ein gutes Zeichen, dass es mit der Heilung rasant vorwärts geht.
Spielbericht:
Nach der sensationellen Leistung gegen den FC Lengnau erwartete ein Grossteil der zahlreich aufmarschierten Zuschauer, zurecht, eine ähnlich gute Leistung und harrte der Dinge die da kommen sollten. Leider war dem nicht so. Ohne Wettkampfglück und mit dummen Toren bestraft, konnten die so sehnlichst herbeigesehnten Punkte nicht ans Trockene gebracht werden. Im letzten Bericht haben wir erwähnt, dass im 9. Meisterschaftsspiel die Aufstellung neun Mal kräftig durchgerüttelt wurde. An diesem wunderschönen und teils angenehm wärmenden Sonntag, sollte sich an diesem Umstand nichts ändern. So konnte auch in der 10. Partie kaum die Behauptung aufgestellt werden, ein super eingespieltes Team sei am Werk. Lorenz Meile von den Senioren und Thomas Lerch vom „Zwöi“ spielten von Anfang an. Andrea Zangger, innert kurzer Zeit zur festen Grösse gewachsen, musste aus Verletzungsgründen vorerst passen. Eines kann und darf man dem Team nicht absprechen. Der Wille zum Sieg war da, aber es wollte nicht der Tag des FCB werden. Mittlerweile hat man sich auch emotional auf die „abverheite“ Vorrunde eingestellt und nimmt es teils mit Galgenhumor.
In einem durchwachsenen, vom Kampf geprägten Spiel hätte es eigentlich keinen Sieger geben sollen. Büren begann forsch und versuchte mit präzisen Pässen in die Tiefe den zuletzt so erfolgreichen Torschützen Bile Abdullahi in Szene zu setzen. Zwei Szenen hätte auch gut und gerne zur Führung für Büren führen können. Es waren aber die Gäste, mit den früheren „Bürenern“ Pascal Arni (Trainer FC Pieterlen) und Yves Ghisoni, welche zuerst in Jubel ausbrachen. Bereits in der 11. Minute gelang der Überraschungscoup. Der FCB zeigte sich wenig geschockt, und versuchte die taktischen Vorgaben in Taten umzusetzen. Ein Störmanöver führte zum Ballgewinn und André Habegger konnte zum verdienten Ausgleich einschieben. Pieterlen konnte sich nun vermehrt in der Verteidigungszone des FCB festkrallen. Unvermögen, so manche mögliche Situation wurde von den Gästen versiebt, oder die aufmerksame Verteidigung der Einheimischen verhinderten vorerst weiteres Ungemach. In der 28. Minute, gut postierte Zuschauer sprachen von einer klaren Abseitsstellung, gelang dem Gast die erneute Führung. Bürens engagierte, aber teilweise unpräzise Spielweise, schien erneut nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Bis zum Pausenpfiff wogte das Spiel hin und her, geprägt von Zweikämpfen und kaum gelungenen Abschlüssen.
Zur zweiten Halbzeit ersetzte Annop Pongnut verletzungshalber Ruben Dos Santos. Der Begegnung hätte ein wenig Rasse und Klasse gut getan. Die Akteure beider Seiten verlegten sich aber mehrheitlich aufs Zerstören. Gewitzte Spielzüge, ein gekonntes Dribbling, oder der öffnende Pass wollten nicht gelingen. Das Spiel lebte von der Spannung und der Frage, kämpft sich Büren nochmals heran. In der 63. Minute eine erneute Einwechslung bei Büren. Andrea Zangger, wie erwähnt leicht angeschlagen, kam für Joaquim Mendes da Silva ins Spiel. Trotz sichtbaren Bemühungen konnte der FCB keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Zwei, drei Schussversuche fanden das erhoffte Ziel nicht. In der letzten Minute wurde Büren noch mit dem 1:3 bestraft. Schade, einmal Mehr muss konstatiert werden, dass mehr drin gelegen wäre. So bleibt man an dem verflixten Strich kleben und ist am letzten Spieltag in Rüti auf jeden und den Hinterletzten angewiesen. Und dieser Sonntagmorgen in Rüti wird wichtig, verdammt wichtig! Diese drei Punkte müssen nach Büren, wie ist scheissegal. Wir drücken die Daumen, geben die Hoffnung nicht auf und sind in Rüti mit dabei.
Hopp FCB
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