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Hans Peter Gribi

FCB - FC Pieterlen 4:2 (1:1)

Sportplatz Lachen Büren a/A, Samstag, 26. September 2020, 16:00 Uhr

Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 6


Aufstellung:

Sutter Michael, Gutbub Luc, Schläfli David, Dos Santos Ruben, Scheidegger Manuel, Lerch Thomas (78' Bigler Manuel), Meier Men (C), Kubacki Yannic (72' Leisi Dario), Schuler Fabian, Rüttimann Reto (78' Tüscher Joel), Lauper Luca (70' Günther Marco)


Ersatz:

Schneider Denis (verletzungshalber nicht eingesetzt), Steinbacher Adrian (Ersatztorhüter, nach Einsatz in 2. Mannschaft)


Trainer: Rüttimann Reto, Von Felten Patrick


Abwesend:

Eggenberger Nick (Ferien), Grogg Reto (abwesend), Hofer Mischa (2. Mannschaft), Imperiali Diego (2.), Käser Simon (verletzt), Stauffer Eric (verletzt), Stauffer Mikael (verletzt, steigt aber Dienstag wieder ins Training ein)


Tore:

21' 1:0 Schuler Fabian

30' 1:1 Schanner Joel

47' 2:1 Lauper Luca

55' 3:1 Schuler Fabian

64' 4:1 Rüttimann Reto

90'+1' 4:2 Röhrich Philipp


Karten:

40' Meier Men (Schwalbe, lächerlich)

60' Kubacki Yannic (Foul)

62' Lerch Thomas (grobes Foul)

90'+2' Schuler Fabian (Fou)


Bemerkungen:

Nasskaltes Vorwinterwetter. Gut bespielbares Terrain.

Die Familien Schuler, Tüscher und Steiner reisen früher aus den Ferien heim. Der Erfolg lässt grüssen. Super!

Im Vorspiel (Anpfiff 12.15 Uhr wegen Corona, keine Doppelbelegung der Kabinen), verlor eine grossartig kämpfende 2. Mannschaft unverdient 3:2 gegen den SC Rüti (schon wieder Rüti!).


Der FCB wie verwandelt


Zum Glück konnte das Trainergespann wieder auf Luc Gutbub, Manuel Scheidegger und Fabian Schuler zählen. Und wie!


Erste Halbzeit

Büren begann konzentriert und wie es sich für einen Hausherren gehört dominant und mit viel Druck nach vorn. Entgegen normal geltender Praxis gelang der Führungstreffer bereits in der 2. Minute. Auf Pass von Luca Lauper vollstreckte der von den Ferien bestens ausgeruhte Fabian Schuler ohne Mühe zum 1:0, direkt von der Badehose gut gelaunt in den Dress und Bum Tor. Klasse! Na, dass ist vielleicht mal ein Anfang. Die Bürener Fans reckten die Hälse und aus den x Kehlen löste sich der erste Erlösungsschrei. "Mir heis jo immer gwüsst, dass do viu meh drinsteckt, aus sie i de letschte Spiu hei chönne zeige!" Büren liess nun nicht locker und suchte vehement nach dem so wichtigen zweiten Treffer. Manuel Scheidegger, wunderbar von Luca Lauper mit einem Diagonalpass lanciert, lief in seiner gewohnten Art bis auf die Grundlinie, tanzte zwei verdutzte Pieterler aus, verfehlte das Ziel aber nur um Haaresbreite. Der glänzend aufspielende Luc Gutbub löste den nächsten verheissungsvollen Angriff mit einem seiner Rushs aus, der Pass in die Tiefe endete mit einem Abseitspfiff des Schiedsrichters. Ob des Startfuriosos der Mannen in Rot fast zur Salzsäure erstarrten Gegners, erwachte nun das Leben. Ein satter Schuss aus 20 Meter neben das von Michael Sutter gehütete Tor, verfehlte aber das Ziel klar. Kurz darauf verfehlte der Topskorer von Pieterlen Joel Schanner das Tor nur knapp. Büren war wieder an der Reihe. Der von Reto Rüttimann vorzüglich bediente Luca Lauper verfehlte das Tor nur um ein "Muggeseckali". In dem nun ausgeglichenen Spiel ergaben sich vermehrt Zweikämpfe im Mittelfeld, wobei unsere Mannen im zentralen Mittelfeld Men Meier (plötzlich mit der Kapitänsbinde am Arm) und Thomas Lerch (eben nicht mehr mit der ominösen Binde versehen) eine sehr gute Figur abgaben. Die Unterstützung durch die beiden Dauerläufer Fabian Schuler und Yannic Kubacki, in defensiver und offensiver Hinsicht, präsentierte sich mustergültig. Die imaginäre Matchuhr (ein lang gehegter Wunsch) zeigt die 25. Minute. Pieterlen nutzt das Stottern des Motors der Gastgeber aus und kriegt Oberwasser. Noch verfehlt Islami das Ziel und ein Eckball kann nicht verwertet werden. In der 30. Minute ist es passiert. Die sonst gut aufgelegte und umsichtige Verteidigung mit dem Neo-Papa David Schläfli erwartet, dass ein Ball hinter die Torlinie kullert. Dem war aber definitiv nicht so und Joel Schanner bittet man nicht zweimal. Schlitzohrig verwandelt er zum zwischenzeitlichen Ausgleich.


Organisation ist wieder gefragt!

Jetzt heisst es wieder Ordnung in die Reihen bringen und den Druck wiederaufzubauen. Dieses Unterfangen gelingt teils und Chancen eröffnen sich. Ein Schuss von Fabian Schuler verfehlt das Ziel und Manuel Scheidegger bleibt nach einem Sololauf hängen. Yannic Kubacki, wirblig und willig, "verjuflet" aus aussichtsreicher Position. Bei einem Gegenangriff der Gäste, sie bleiben gefährlich, kann Ruben Dos Santos den Ball noch über die Latte lenken.


Schwalbe – na ist den schon wieder Frühling?

Men Meier und das Tierreich! Ich weiss nicht, was sein Lieblingstier ist? Sicher aber nicht die Schwalbe. Es läuft die 40. Minute Men Meier läuft in den Sechzehner von Pieterlen und hätte freie Bahn. Ein gegnerischer Verteidiger hackelt zwischen Men's Beine und bringt ihn zu Fall. Men Meier taucht, optisch nicht so gekonnt, man ist geneigt zu sagen theatralisch, aber aus meiner Sicht (Kameras lügen nicht) penaltyreif. Der Schiedsrichter zückt die gelbe Karte und bestraft Men für eine Schwalbe. Eine Schwalbe ist das Vortäuschen eines Fouls, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Warum der Ausdruck Schwalbe? Weil sich Spieler künstlich auf den Boden fallen lassen und dabei dem Vogel ähneln, welcher ebenfalls sehr häufig in Bodennähe fliegt. Auch Fussballer strecken dabei alle Viere von sich, was an die langen Flügel der Tiere erinnert. So, dass wäre auch aufgedröselt. Was aber nicht aufgedröselt ist, ist die Frage, ist Men Meier in dieser Situation nun ein exzellenter Schwalbenimitator oder der Schiedsrichter ein schlechter Vogelkundler. Ich tippe mal auf den schlechten Vogelkundler, denn erstens sind die Schwalben bereits unterwegs ins Winterlager nach Nigeria und demzufolge ist auf dem Lachen auch keine Schwalbe mehr auszumachen.


Büren nach Startfurioso mit Schlussoffensive

Nach dem Fliegen wird wieder Fussball gespielt und der FCB macht dabei eine gute Figur. Nach einem erneuten schnellen Vorstoss von Manuel Scheidegger, der Gegner schien zu stehen, kann sein Schuss in letzter Sekunde abgelenkt werden. Auch Luca Lauper kriegt noch eine Chance, das Skore zu erhöhen. Seine Abnahme landet aber über dem Tor. Für den FCB geht es nach 45 plus 2 Minuten in die warme und trockene Kabine, für die gezeigte Leistung scheint das Resultat eher ein bisschen enttäuschend.


Es ist zum mit der Zunge schnalzen, oder geil Giele!

Es normalerweise so, dass Büren in den Anfangs- respektive Schlussminuten Tore, meist entscheidende, erhält. Sehen wir vom Betriebsunfall 4:2 ab, war das heute anders. In der ersten Halbzeit nach 2 Minuten das 1:0 und nun in der 2. Minute nach Wiederanpfiff das 2:1. Dem sagt man, wach oder fokussiert sein! 47. Minute Fabian Schuler zu Luca Lauper 2:1. Dem Gegner steckt noch der letzte Schluck Pausentee im Hals und schon hat es eingeschlagen. Eigentlich könnten wir den ersten Satz von "Erste Halbzeit" per Copy und Paste übernehmen, denn bereits 3 Minuten später eröffnet sich dem FCB eine erneute Chance. Büren präsentiert sich nun, wie wir das gerne sehen und geben wir es zu, auch gewohnt sind. Flottes Passspiel, Seitenwechsel, Tricks und Finten und knackige Abschlüsse. Wow, da schlägt doch das Fussballerherz gleich höher. Nichts mehr zu spüren von der beissenden Kälte und Nässe, Freude herrscht! Weiter so!


Frühe Entscheidung!

Ein Klassetor zum 3:1. Reto Rüttimann setzt Fabian Schuler optimal ein, dieser fackelt nicht lange zieht ungestüm ab Platzmitte durch die Pieterlen-Verteidigung und netzt nach Schuler-Art ein. Von einem Pieterler in meiner Nähe ist ein tiefer Seufzer zu hören und die Bemerkung "die tanze jo dene uf dr Nase ume." Es scheint mir ein wenig überspitzt formuliert zu sein, aber die Abwehr zeigt sich nicht in allen Situationen als sattelfest. Büren spielt jetzt die Überlegenheit gekonnt aus und zieht die variantenreiche Art des Fussballspiels aus der Tüte. Daher erstaunt es nicht, dass sich für den FCB beste Möglichkeiten ergeben. So trifft Luca Lauper aus ca. 2 Metern nur die Latte. In 3 Minuten passiert erstens Kubi sieht die gelbe Karte, in einem Gegenstoss muss Michael Sutter die Fäuste hochreissen und Thomas Lerch packt die Sense aus und sieht ebenfalls die gelbe Karte. Dann ist Büren wieder mit positiven Meldungen am Zug. Ein flüssig vorgetragener Angriff über die rechte Seite wird durch eine punktgenaue Flanke von Luc Gutbub auf den Kopf vom hochsteigenden Reto Rüttimann mit dem 4:1 abgeschlossen (64. Minute). Ein erneuter Angriff über Manuel Scheidegger hätte fast die endgültige Vorentscheidung gebracht, Luca Lauper verpasst nur äusserst knapp.


In der 70. Minute läuft Marco Günther für den angeschlagenen Luca Lauper auf. In der 72. Minute ersetzt Dario Leisi die Laufmaschine Yannic Kubacki und in der 78. Minute kommen Manuel Bigler und Joel Tüscher für Reto Rüttimann und Thomas Lerch aufs Feld. Jugendliche Unbekümmertheit, Schnelligkeit und Athletik ersetzen die routinierten Reto Rüttimann und Thomas Lerch. Ohne Probleme reihen sich die Spieler ins Gefüge ein und zeigen ihre Kampfstärke. Läuferisch überragend, technisch ein Versprechen und spielerisch mit gutem Verständnis. Gute Aussichten für den FCB, dranbleiben und sich aufdrängen Jungs.


Die Schlussminuten

Büren bleibt die bessere Elf und läuft nicht Gefahr, dass Spiel noch aus den Händen zu verlieren. Men Meyer sieht in der 78. Minute seinen Schuss vom guten Goalie Pieterlens pariert. Im Sechzehner von Büren wird es trotzdem nochmals turbulent. Ein Schuss kann Michael Sutter gekonnt parieren, der Abpraller verursacht ein "Gnusch" im Fünfer, das schliesslich durch ein Foul an Ruben Dos Santos abgepfiffen wird. In der 2. Nachspielminute kommt dann Pieterlen durch einen Hammer von Röhrich noch zur Resultatkosmetik.


Fazit

Büren lebt. Mit einer erfrischenden Leistung angeknüpft an die Matches gegen Aegerten, Lecce und Aurore ist Entscheidendes passiert. Die Punktedistanz zu den Letzten konnte gehalten/verbessert werden und direkte Kontrahenten bleiben in Reichweite.


Zuschauer

Der FC Büren an der Aare bedankt sich für einen grandiosen Zuschaueraufmarsch auf dem Lachen. Unseren Gästen aus Pieterlen sagen wir danke für einen sympathischen Auftritt auf dem Lachen und für das lange Ausharren in unserer Buvette.


Tabelle

Eine kleine Nebenbemerkung sei mir noch erlaubt.


Wer sich mit einem solchen Hightech-Grill rumschlägt und noch feine Würste hervorzaubert ist ein Genie! Nachtgräglich noch ein Dankeschön an die Buvetten- Crew!


Nächstes Wochenende:


FC Madretsch - FCB

Sonntag, 4. Oktober 2020, 10:30 Uhr


Hopp FCB!








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